Mirlamo dröhnt der Kopf.
Er erlebt das folgende:
Gerade eben war ich noch in Altzoll, jetzt ist er wieder an Bord der Aves Treu!
Wie konnte das passieren?
Nira und Ana Lucia sind auch wieder da. Gesund und unverletzt, wie es scheint.
Ragnar schaut uns an, und fragt uns, was wir in der letzten Stunde gemacht hätten, wieso wir alle am Boden lägen.
Wie - nur eine Stunde ist vergangen?!
Wir waren doch Wochen unterwegs!
Offenbar hat das Buch uns wieder freigegeben. Wir beschliessen, es in eine Truhe einzuschließen, damit niemand es versehentlich öffnet. Nira nimmt den Schlüssel an sich, und ist auch nicht bereit, diesen wieder abzugeben. Nun, mir soll es Recht sein.
Kaum haben wir uns orientiert, wird die Aves Treu jäh gestoppt.
Hilko, der am Steuer steht, ist doch sonst kein schlechter Steuermann. Und wo hat er hier auf offener See eine Untiefe getroffen?
Ragnar ruft "alle Mann an Deck", jeder greift sich im Vorbeigehen eine Waffe und alle hetzen an Deck. Suhad, Gweness, Boccanera und Liliana scheinen uns nicht gehört zu haben. Sie kommen jedenfalls nicht an Deck...
Oben angelangt sehen wir ein entsetzliches Bild. Ein riesenhafter Kraken hat unser Schiff in seinen Tentakeln. Wie kann so ein Monster denn existieren?
Schnell vereinbaren Ana Lucia und Ragnar, wie sie die Mannschaft führen wollen:
Ragnar steht am Bug und macht mit Thula, Riddix und Alvaro die beiden Ballistas einsatzbereit. Er will die Tentakel mit einem Geschoss mit einem Gewicht über Bord reißen.
Ana Lucia steht mit Liliana mittschiffs und versucht, mit ihrem Rapier auf den Tentakel einzustechen. Leider ist der so fest, dass sie nicht viel ausrichtet. Auch Mirlamo steht mittschiffs und hiebt mit dem Säbel auf einen anderen Tentakel ein.
Frenya und Hilko stehen hinten am Steuerrad und versuchen ihr bestes.
Zwischenzeitlich kommt Suhad an Deck und bringt Entermesser und Enterhaken hoch. Diese sind gegen das Monster natürlich wirksamer als der Dolch und das Rapier.
Jan hatte gerade Wache im Ausguck. Er sitzt im Krähennest und traut sich nicht hinab. Wer kann es ihm verdenken? Nun, besser er ist da oben in Sicherheit, als dass ein Tentakel ihn erwischt.
Nira zaubert 3 Fulminictus auf die Tentakel. Diese richten mächtig Schaden an, aber kosten auch Lebensenergie. Dank der Macht der Archäer ist sie ja in der Lage, mit Lebensenergie zu zaubern - aber das kann gefährlich werden!
Einer der Tentakel reißt uns die Galeonsfigur fast ab, der andere Tentakel reißt den vorderen Mast ein. All das bekommt Mirlamo aber gar nicht so richtig mit - er ist mit seinem Tentakel beschäftigt. Zwischenzeitlich umschlingt der Tentakel Mirlamo und hebt ihn von Deck!
Wie er später erfährt, ist es irgendjemandem tatsächlich gelungen, den Tentakel, der den Mast eingerissen hat, zu verstümmeln.
Daraufhin zog sich der Kraken zurück. Für den Moment. Nur um das Schiff dann erneut in Schieflage zu bringen. Thula, Riddix, Frenya und Nira gehen dabei über Bord.
Ana Lucia versucht, die 4 zu retten und bindet sich dafür ein Seil um den Bauch. Mirlamo hat es eiliger! Er lässt sein Säbel fallen, steckt sich den Dolch in den Mund und springt mit Anlauf über Bord.
Dahinten sieht er Nira und Tula. Sie werden von dem Kraken in die Tiefe gezogen! Einige schnelle Schwimmzüge, und er kommt den beiden näher.
Ana Lucia hält Nira fest damit sie nicht ein Opfer des Kraken wird. Aber es ist schwer - sehr schwer!
Nira wirkt einen weiteren Fulminictus gegen den Kraken.
Zwischenzeitlich hat Ragnar die Ballista wieder gespannt und schießt einen Pfeil auf den Kraken ab.
Der Kraken zieht sich zurück!
Frenya hat Thula mittlerweile erreicht. Sie kann sie ergreifen, und sieht, dass sie zu spät kommt! Sie kann Tula zwar retten - doch Thula blutet. Der Kraken hat ihr einen Unterarm abgebissen!
Wieder an Bord der Aves Treu angekommen, wird Thulas Blutung gestillt. Zum Glück lebt sie.
Jan hat zwischenzeitlich Riddix aus dem Wasser gerettet, indem er sich ein Seil umgebunden hat und über Bord gesprungen ist. Jan, unser Schiffsjunge.
Aber warum sind Boccanera und Gweness nicht gefolgt?
Wir hätten alle Mann an Deck gebraucht!
Nach einer anstrengenden Wache hatte Gweness sich in die Hängematte gelegt, und ist offenbar sofort eingeschlafen. Als wir dann aufgelaufen sind, muss sie aus der Matte gefallen sein und ohnmächtig unter Deck gelegen haben.
Und Boccanera? Der hatte Pech. Eine Reihe Kisten hielt seine Kajütentür zu. So ein Ärger!